Zusammenarbeit mit COPPER

Seit unserem Winterheft 2022 publizieren wir einzelne Artikel, die in der Internetzeitschrift COPPER erscheinen sind. Diese Zusammenarbeit ist durch die Unterstützung von deren Chefredaktor Frank Doris möglich geworden, weil dieser sich bei seinen Autoren für uns einsetzte.Seit unserem Winterheft 2022 publizieren wir einzelne Artikel, die in der Internetzeitschrift COPPER erscheinen sind. Diese Zusammenarbeit ist durch die Unterstützung von deren Chefredaktor Frank Doris möglich geworden, weil dieser sich bei seinen Autoren für uns einsetzte.

COPPER ist eine Zeitschrift der High-End-Firma PS AUDIO. Sie kann kostenlos auf deren Webseite abonniert werden. Uns freut, wie über diese Zusammenarbeit auch Artikel aus unserer Schweizer Zeitschrift mit analogem Focus in COPPER publiziert werden. Die ersten Beispiele stellen wir gerne vor:

https://www.psaudio.com/blogs/copper/jean-sibelius-the-seven-symphonies

https://www.psaudio.com/blogs/copper/the-wavox-museum-a-monument-to-willi-studer-and-more

Die neue AUDIO SWISS

Die neue Ausgabe von Audio Swiss – verantwortet von unserem Mitglied Lothar Brandt – ist erschienen.

Wir dürfen die komplette Ausgabe erstmals als PDF zum Download anbieten. Vielen Dank an WEKA Media Publishing GmbH und Urs Mühlemann, der dies ermöglicht hat.

Die AAAktion läuft

Die AAAktion – im Klangschloss und auf Ricardo

Wir haben einen Aufruf unter den AAA-Mitgliedern lanciert, uns attraktive alte, nicht mehr gebrauchte Geräte und Anlagen zur Verfügung zu stellen, aus denen wir 6 komplette Anlagen zusammenstellen, um Schallplatten zu hören. Diese Anlagen stellen wir im Klangschloss aus und versteigern sie parallel auf ricardo.ch, ab 1.– bis 2'500.–

Die AAAktion findet im Zentrum des Analog-Bistro, gleich hinter dem Messe-Empfang im Landenberghaus statt. Im Bistro bedient die Belegschaft des Landenberg-Beizli die Gäste des Klangschloss: Speis & Trank zu analogen Klängen.

Die Anlagen finden ihre Käufer und Liebhaberinnen hier auf Ricardo.

THE DARK SIDE OF THE MOON – LIVE IN WEMBLEY 1974

2023 Pink Floyd Music/Warner Music Group

von Peter Trübner

Im AAA Frühlingsheft machte Nick Joyce auf diese Live LP aufmerksam mit Aufnahmen, die Pink Floyd bereits im November 1974 in London für die Alan Freeman Show im BBC auf Band festgehalten hatten:

«Getrennt von der Box lässt sich die LP des Live-Auftritts von 1974 im Wembley Empire Pool ab dem 24. März 2023 zu einem angemessenen Preis kaufen. Ähnlich wie bei PINK FLOYD IN POMPEII von 1972 ist hier die experimentelle Spielfreude der Band zu hören.»

Ich selbst besitze DARK SIDE OF THE MOON in der englischen EMI Originalaufnahme von 1973 und im digitalen EMI Remaster von 2011, beide auf LP. Ich weiss durch unser AAA Mitglied Chrigu Gerber, wieviele Remaster es von dieser bahnbrechenden LP gibt. Das digitale Remaster von 2011 lief selten auf meinem Plattenteller. Irgendwann fand ich, diese LP wurde mit jedem neuen Studiomix nur verschlecht-bessert.

Doch die jetzt zu einem regelrecht sehr günstigen Preis zu kaufende DARK SIDE OF THE MOON Live LP ist jeden Franken mehrfach wert, den ich dafür bezahlte. Während ich die Studio LP schon lange in- und auswendig kenne, sind bei den Live Aufnahmen wunderbare Seiten von Pink Floyd zu entdecken. Mir wird bei jedem Hören klar, warum ich diese Band damals bei jedem Auftritt in Berlin sehen musste.

Während die Studio Aufnahme glatt und stellenweise poppig sauber abläuft – es fehlen Ecken und Kanten, die zu guter Rockmusik dazu gehören – zeigt diese Live LP, mit wieviel Freude Pink Floyd zusammenspielten und improvisierten. Wie sie sich zuhörten, sich wechselseitig Raum für weitere Improvisationen schufen, weit weg vom Original. Allein schon die Solo Einsätze von David Gilmour auf Money und auf Time sind den Kauf der Platte wert. Wenn ich diese LP auflege, inzwischen zum 7. Mal seit dem Einkauf, immer muss ich nach dem Ende der ersten Seite umdrehen und weiter hören. Spätestens bei Us And Them wird deutlich, wie wichtig Richard Wright und Nick Mason für die Band waren, auch wenn Roger Waters und David Gilmour viele Stücke dominieren.

Die LP läuft einwandfrei und ohne Knistern. Das Gatefold Cover mit den ursprünglichen Entwürfen von Hipgnosis und die beiden beiliegenden Plakate zeigen, mit wieviel Liebe zum Detail diese Veröffentlichung vorbereitet wurde. Sie gehört in die Sammlung.

Rückblick auf die Generalversammlung 2023 in Langenbruck

Der diesjährigen Generalversammlung war, wie schon in den beiden vorhergehenden Jahren, ein musikalischer Workshop vorangegangen. Paul Ragaz und Johanna Hämmerli führten in die Welt der Drehorgel ein. Johanna spielte die Drehorgel und Paul blies virtuos verschiedene Flöten, spielte den Kontrabass und das Akkordeon.

Vor dem reichhaltigen und feinen Apéro kamen noch die Bandmaschine von René Brüggemann mit Musik von Dire Straits zum Einsatz.

Gisela Meinicke führte speditiv und umsichtig durch die GV. Feierlich verabschiedet wurde der langjährige Kassier Peter Haller. Gisela Meinicke würdigte seine gewissenhafte Arbeit. Das Amt konnte mit Thomas Humm glücklicherweise lückenlos wieder besetzt werden. Er wurde wie der gesamte Vorstand einstimmig gewählt.

JOHN CALE – MERCI

Domino Recording 2023

von Peter Trübner

Vor seinem 81. Geburtstag am 8. März 2023 hat uns John Cale ein neues Album geschenkt, das wunderbar gelungen ist.

John Cale, der bei Velvet Underground von Anfang an bis ins Jahr 1968 mitspielte, verwirrte und störte dabei oft mit seinem Spiel auf Viola, Bass oder Piano. Er ist nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen US-amerikanischen Komponisten.

John Cale hat nach den Velvet Underground 16 eigene Soloalben veröffentlicht und daneben Unmengen an Film-Soundtracks. Mit MERCI gelingt ihm erneut eine Überraschung.

Wir erleben leider zu viele alt gewordene Musiker, die mit einem Sound im Herzen stehen geblieben sind, der vor Jahrzehnten begeistern konnte. Noch schlimmer sind die Bands, die ihre ehemaligen Hits mit neuen Ersatzmusikern (für die nacheinander verstorbenen Kollegen) zur Freude ihrer Fans zelebrieren.

John Cale dagegen hat in seinem musikalischen Leben immer neue Wege gesucht, um das musikalisch zum Ausdruck zu bringen, was für ihn wichtig ist. Bei den letzten drei eigenen Alben: 2012 SHIFTY ADVENTURES IN NOOKIE WOOD / 2016 M-FANS / 2023 MERCI wird er von Dustin Boyer an Gitarre und Sythesizer und von Deantoni Parks an Drums neben vielen wechselnden Gastmusikern begleitet.

Auf MERCI ist es dem Meister gelungen, so unterschiedliche zusätzliche Begleitmusiker wie Tony Allen, Weyes Blood, Actress, Fat White Family oder Tokimonsta u.a. in seinem Konzept so zu integrieren, dass er sein musikalisches Konzept mit immer neuen Einwürfen umsetzt. Es ist eine Doppel-LP, die verlangt, dass zugehört wird. Neben den erwähnten Musikern und einer Anzahl an Hintergrund- SängerInnen sind neun MusikerInnen an Violine, Viola, Cello und Kontrabass bei etlichen Stücken engagiert. John Cale spielt Synthesizer, Bass, Schlagzeug und sorgt neben seinem Gesang für «noises».

Wer – egal in welches Stück – genau hinein hört, erlebt eine überraschende und faszinierende Musik, die in allen Stücken auf MERCI zeigt, wie Synthesizer die analogen Instrumente ergänzen können.